Dienstag, 4. März 2014

REZENSION - Am Anfang war das Ende

Eckdaten:
Titel: Am Anfang war das Ende
Autor: Stefan Casta
Verlag: Sauerländer
Seiten: 432
Preis: 16,99€


Worum gehts?:
Ein ganz normaler Tag im November wird zu einer schlimmen Katastrophe. Judit und ihre Freunde werden durch den straken Regen, der sich in eine Sturmflut entwickelt, mitgerissen und treiben tagelang auf dem Wasser. Als sie endlich an ein Ufer gelangen, ist nichts mehr so, wie es einmal war. Es gibt kein Leben mehr auf der Welt. Oder etwa doch?...

Meine Meinung:
Als ich mir die Kurzbeschreibung durchgelesen habe, dachte ich sofort, dass das ein Buch ist, das mir richtig gut gefallen würde, da ich Geschichten, in denen es ums Überleben geht, wirklich sehr gerne lese. Jetzt, nach dem Lesen, muss ich sagen, dass das Buch etwas ganz Anderes war, als ich vorher gedacht habe. Das Buch hat mich ziemlich verwirrt und es ist wirklich keine ganz einfache Geschichte.
Zunächst zu den Charakteren:
Insgesamt sind die Charaktere für mich viel zu gleichgültig gewesen. Wenn ich auf einmal von gewaltigen Wassermassen mitgerissen würde und danach auf ein Land treffe, auf dem es kein Leben zu geben scheint und verrückte Dinge passieren, würde ich wissen wollen, was da gerade passiert ist und wie es weiter gehen soll. Genau das haben die Charaktere aber überhaupt oder fast gar nicht hinterfragt. Zudem hat mich auch noch gestört, dass sie überhaupt nicht über Freunde oder Familienangehörige getrauert haben, bei denen sie davon ausgehen mussten, dass sie gestorben sind. Sie haben für mich einfach zu wenige Emotionen gezeigt.
Es ist für mich zwischendurch immer wieder Spannung aufgekommen, wenn die Jugendlichen etwas Neues entdeckt haben, was mir sehr gut gefallen hat. Zudem fand ich die Passagen, in denen sie Sachen geplant haben, z.B. wohin sie als nächstes gehen wollten, ziemlich gut.
Die ganze Geschichte ist ziemlich abstrakt und hat für mich immer wieder neue Fragen aufgeworfen und mich immer noch weiter verwirrt.
Das Ende hat einiges aufgeklärt, aber längst nicht alles, worüber ich nachgedacht habe. So bleibt für den Leser immer noch ein großer Raum für Spekulationen.
Für mich hat die Geschichte nicht immer einen Sinn gegeben. Aber es ist auf jeden Fall ein Buch, über das ich noch lange Zeit nachdenken werde und das mich immer wieder beschäftigen wird. Das ist für mich ein großer Pluspunkt, da ich das nicht ganz so oft bei Büchern habe.

Fazit:
Das Buch ist auf jeden Fall etwas für euch, wenn ihr eher abstrakte Geschichten mögt, in denen noch viel Platz für Spekulationen bleibt und ein Buch lesen wollt, dass ihr noch lange im Gedächtnis haben werdet:


Vielen Dank an den Sauerländer Verlag für das Rezensionsexemplar!

2 Kommentare:

  1. Schade, das klingt wieder mal nach einem Buch mit toller Idee und mäßiger Umsetzung :-( mal sehen, vielleicht bekomm ich mal die Gelegenheit in das Buch hineinzulesen...

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    1. Ja, ich glaub zuerst mal reinlesen wäre ganz gut :)
      LG, Hannah

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