Sonntag, 28. April 2013

Rezension - Jetzt tu ich was

Eckdaten:Titel: Jetzt tu ich was
Herausgeber: Meike Blatzheim und Beatrice Wallis
Verlag: Beltz & Gelberg
Seitenzahl: 199
Genre:

Zitat:

"Das Gefühl, etwas zu bewegen, ist einfach wunderbar." (S. 193)

"Jeder kleine Schritt ist ein Erfolg." (S. 31)

Inhalt:

In diesem Buch findet man abwechselnd Texte von und Interviews mit Menschen, die sich in irgendeiner Form engagieren. Die Menschen, um die es hierbei geht, sind genauso verschieden wie auch ihre Geschichten. Da gibt es zum Beispiel den 15-jährigen Felix, der, nachdem er in der Schule ein Referat über den Klimawandel hält, eine weltweit agierende Klimaschutzorganisation gründet; oder den Rentner Dieter, der sich seit zwanzig Jahren ehrenamtlich für Amnesty International einsetzt; die Musikerin Caroline, die mit ihrer Musik helfen möchte und deshalb regelmäßig Benefizkonzerte organisiert; den 50-jährigen Amadeus, der neben seinem Beruf fast jedes Jahr mit Ärzte ohne Grenzen in einer Krisenregion im Einsatz ist; Carina, Monja und Mayleen, die sich für misshandelte Tiere einsetzen... In insgesamt 30 Texten oder Interviews erzählen Menschen, wofür sie sich engagieren, was sie dazu gebracht hat, warum sie es tun und was sie an ihrer jeweiligen Arbeit so fasziniert.

Meine Meinung:

Ganz dem Titel des Buches zufolge, überkam mich nach dem Lesen dieses Buches eine "Jetzt-tu-ich-was"-Haltung. Denn das Buch bringt einen zum Nachdenken. Es zeigt so viele Bereiche, in denen es Unrecht und Leid gibt und wirft somit auch die Frage auf: "Warum tun wir nichts dagegen?". Wenn es um Armut, Leid und Ungerechtigkeiten geht, kann man sich oftmals nicht auf die Hilfe der Politik verlassen. Trotzdem denkt man sich auch: "Was kann ich als einzelner Mensch schon ausrichten?". Dieses Buch gibt einen Antwort auf jene Frage. Denn es zeigt die kleinen Erfolge, die Menschen zuzuschreiben sind, die sich, in welchem Bereich auch immer, gedacht haben: "Das kann ich so nicht mehr hinnehmen. Da muss ich etwas gegen unternehmen. Jetzt tu ich was!" Und es zeigt, dass dieses Engagement immer einen Erfolg hat, wie klein auch immer er aussehen mag. Oftmals erkennt man, dass das Engagement den Menschen selbst etwas gebracht hat, sie in ihrer Persönlichkeit gestärkt hat, ihnen ihr Leben sinnvoller erscheinen lässt.
Es ist einfach ungeheuer inspirierend, zu lesen, welche Motivation unterschiedliche Menschen dazu veranlasst, sich zu engagieren und mit welchem Herzblut viele sich gegen die Not anderer einsetzen. Jeder, der dieses Buch liest, wird sich selbst die Frage stellen: "Warum engagiere ich mich eigentlich nicht?". Hilfreich sind daher auch die Kontaktadressen und Websites, die man zu jedem Projekt im Buch finden kann.
Auf jeden Fall ein sehr zu empfehlendes Buch, in dem wirklich faszinierende Menschen zu Wort kommen, die ihre Ansichten über unsere Welt und ihre Versuche, diese ein wenig besser zu machen, zum Ausdruck bringen.

Herzlichen Dank an den Beltz und Gelberg Verlag, der mir dieses Exemplar zur Verfügung gestellt hat.

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