Montag, 2. Juni 2014

REZENSION: Weil es nicht sein darf, Conny Amreich

Titel: Weil es nicht sein darf
Autor: Conny Amreich
Verlag: dtv Verlag
Seiten: 296



Worum geht's?

Oskar ist Kutschersohn in Wien und fährt oft für die adelige Familie von Grayn. Alexandra von Grayn ist die Tochter des Hauses. Als Oskar sich als Stallbursche ins Schloss einschleust, begegnen sich die beiden und trotz ihrer unterschiedlichen  gesellschaftlichen Stellungen, verlieben sich die beiden ineinander. Doch sie wissen natürlich, dass es nicht sein darf. Als der Erste Weltkrieg dann aber plötzlich ausbricht, verändert sich alles...


Meine Meinung:

Da ich sehr an historischen Büchern interessiert bin, war ich schon gespannt auf diese Lektüre. Als ich gelesen habe, dass die Autorin am Set zu "Downton Abbey"
zu dieser Geschichte inspiriert wurde, hat mich das noch neugieriger gemacht, da ich Fan dieser Serie bin.
An sich ist die Geschichte selbst nichts Neues, nicht wirklich spektakulär, aber durch den historischen Kontext, mit dem Ersten Weltkrieg im Hintergrund und Wien als Kulisse, bekommt sie etwas besonderes. Der Autorin ist es gut geglückt, die Geschichte in dieser Zeit zu positionieren und es auch glaubwürdig erscheinen zu lassen. Dadurch, dass die historischen Geschehnisse nur kurz erwähnt werden, wird für den jugendlichen Leser nicht zu sehr von der Liebesgeschichte abgelenkt. Für mich hätten diese geschichtlichen Ereignisse jedoch schon etwas mehr ausgeführt werden können, wodurch das Buch vielleicht etwas an Anspruch hinzu gewonnen hätte.
Die Liebesgeschichte zwischen Oskar und Alexandra steht zwar im Vordergrund, drumherum gibt es aber dennoch mehrere andere Nebenhandlungen. Da geht es zum Beispiel noch um Familiengeheimnisse in Oskars Familie und auch um die Verhältnisse in der adeligen Familie und wie sich diese durch den Krieg ändern. Am Rande wird auch noch kurz auf politische Aktionen eingegangen. Diese Nebenhandlungen waren zwar interessant und ich begrüße es immer, wenn eine Liebesgeschichte nicht die ganze Handlung einnimmt, jedoch wurden sie jeweils nur oberflächlich behandelt, was ich etwas schade finde.
Für mich war das Buch dadurch auch nicht ganz "rund". Ich habe mich gefragt, ob nicht auf einige der Nebenhandlungen hätte verzichtet werden können, um den Haupthandlungen mehr Gehalt zu geben.
Nichtsdestotrotz hat mir das Buch gefallen. Ich würde es als eine Lektüre für zwischendurch bezeichnen, da es nichts besonders Anspruchsvolles ist. Jedoch kann ich mir auch vorstellen, dass jüngere Jugendliche, vielleicht ab 12 Jahren, sicher ihren Gefallen an diesem Buch finden können.


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