Freitag, 7. November 2014

Was ich weiß von dir - Meg Rosoff

Titel: Was ich weiß von dir
Autor: Meg Rosoff
Verlag: Fischer KJB
Seitenanzahl: 271


Worum geht's?

Die zwölfjährige Mila begleitet ihren Vater nach Amerika, um dort Matthew, den ältesten Freund des Vaters zu besuchen. Als sie ankommen, treffen sie jedoch nur auf seine Frau und ihren kleinen Sohn. Matthew ist verschwunden. Mila und ihr Vater machen sich daraufhin auf ihn zu suchen. Es beginnt ein Roadtrip, der sie bis an die kanadische Grenze führt. Ob sie Matthew finden und herausfinden können, warum er verschwunden ist, müsst ihr selbst lesen ;)


Meine Meinung:

"Was ich weiß von dir" ist eines dieser Bücher, die sich sehr unaufdringlich in dein Herz schleichen. Ich hatte mir einiges von dem Buch erwartet, da mir "So lebe ich jetzt" von Meg Rosoff sehr, sehr gut gefallen hat, und wurde auch nicht enttäuscht. Ich liebe ihren Schreibstil und ihr Gespür für tolle, berührende Geschichten und Charaktere.

Nicht vordergründig die Geschichte, sondern die grandiosen Charaktere, allen voran natürlich die unglaubliche Mila haben für mich das Buch ausgemacht. Ich fand es bewundernswert, wie sie Situationen deuten kann und mit welcher Sensibilität sie mit anderen Menschen umgeht. Sie achtet auf Details, die andere einfach übersehen würden und ist somit die treibende Kraft in der Suche nach dem verschwundenen Matthew. Dass sie erst zwölf Jahre alt ist, kann man schon einmal vergessen, so scharfsinnig und reif verhält sie sich oft.

Mit der Zeit decken Mila und ihr Vater immer mehr Geheimnisse um Matthew auf und scheinen ihm selbst immer näher zu kommen. Dabei lernen sie auf einem etwas chaotischen Roadtrip auch noch amerikanische Kultur und Menschen kennen. Diese Mischung von unterschiedlichen Themen sowie von Alltäglichem und Philosophischem, von Komik und Tragik, gelingt Meg Rosoff hier ganz hervorragend.

Es geht viel um Liebe und Familie. Mila lernt unterschiedliche Familien kennen, die mit Problemen zu kämpfen haben und in denen einige Dinge schief gegangen sind. Im Kontrast dazu steht ihre eigene Familie. Man merkt ganz deutlich, dass die Beziehungen zueinander hier voller Liebe und Wärme sind. Deshalb hatte das Buch für mich auch etwas Tröstliches an sich. Ich habe mich abends immer darauf gefreut, mich hinzusetzen und mich in diesem Buch zuhause zu fühlen. Leider waren es nicht viele Abende, da man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte ;)

Ich habe mich schon einmal schlau gemacht, was es von Meg Rosoff ansonsten noch so für Bücher gibt, weil ich von ihren Geschichten einfach nicht genug bekommen kann!



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