Donnerstag, 21. Mai 2015

REZENSION: Die wahre Geschichte von Regen und Sturm - Ann M. Martin

Titel: Die wahre Geschichte von Regen und Sturm
Originaltitel: Rain reign
Autor: Ann M. Martin
Verlag: Königskinder
Seiten: 239
Preis: 14,99€


Erste Sätze:              


"Ich bin Ruth Howard, und mein Vorname ist ein Homonym. Um genau zu sein, er ist ein Homophon, also ein Wort, das ausgesprochen wird wie ein anderes, aber nicht so geschrieben. Mein Homophonname ist Ruht."


Worum geht's?

Ruth interessiert sich sehr für Wörter und besonders kann sie sich für Homophone faszinieren. Sowohl in der Schule, als auch zu Hause bei ihrem Vater findet sie dafür sehr wenig Verständnis. Ruths bester Freund ist ihr Hund Regen, der ihren Alltag strukturiert und immer für sie da ist. Als Regen während eines großen Unwetters verloren geht, versucht Ruth alles dafür zu tun, dass sie ihren Hund wieder findet....

Meine Meinung:

Wir haben dieses Buch beide gelesen und unsere Meinungen gehen hierbei ein wenig auseinander. Wenn ihr unsere beiden Meinungen zu dem Buch wissen möchtet, dann schaut euch gerne unser Video dazu an, in dem wir darüber diskutieren.







Als ich die erste Seite des Buches gelesen hatte, wusste ich schon, dass ich das Buch lieben werde. Diese Geschichte ist aus der Sicht eines 12- jährigen autistischen Mädchens geschrieben und die Autorin hat es geschafft, so zu schreiben, als ob Ruth ihre Geschichte aufschreibt und wir diese lesen.
Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, was das ganze für mich sehr authentisch gemacht hat. Da Ruth sich für Homonyme und Homophone interessiert, bekommt auch der Leser durch das Buch einen Einblick in Ruths Leidenschaft, da oft hinter den Homophonen in Klammern noch die andere Bedeutung gekennzeichnet ist. Ich persönlich fand das sehr spannend und mochte dieses Element sehr! Das ist vielleicht aber auch Geschmackssache. Da es am Anfang sehr häufig vorkommt, kann es für den ein oder anderen auch ein wenig zu viel sein.

Ruth ist ein sehr nettes und sehr schlaues Mädchen, obwohl viele dies nicht erkennen. Diesen Zwiespalt - auf der einen Seite erstellt sie Homophon-Listen und hat ein für ihr Alter sehr ausgeprägtes Gespür für Sprache und auf der anderen Seite wollen ihr die einfachsten Sachen in der Schule nicht gelingen - bringt die Autorin sehr gut rüber und das war auch sehr spannend zu lesen!
Nicht alle Charakter sind so sympatisch wie Ruth, oder auch ihr Onkel. Ihr Vater weiß nicht recht, wie er mit ihr umgehen soll und man fühlt sehr mit Ruth mit.

Obwohl dieses Buch ab 12 Jahren empfohlen wird, können es auch Erwachsene lesen, da sowohl die Message, als auch die tolle Geschichte über den verlorenen Hund total überzeugen können!
In diesem Buch mekt man, dass jeder ein Talent hat und etwas sehr gut kann und dass man Menschen nicht sofort nach dem ersten Blick beurteilen sollte!



Fazit:
Bisher mein Highlight des Jahres! Ein trauriges, aber sehr, sehr schönes Buch mit toller Message und einer Protagonistin, die einem ans Herz wächst.



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