Mittwoch, 17. Juni 2015

REZENSION: Magisterium - Der Weg ins Labyrinth, Holly Black, Cassandra Clare

Titel: Magisterium - Der Weg ins Labyrinth
Originaltitel: The Iron Trial
Autorinnen: Holly Black und Cassandra Clare
Übersetzt von: Anne Brauner
Seiten: 332
Verlag: Bastei Lübbe (one by Lübbe)



Erste Sätze:

Aus der Ferne wirkte der Mann, der mühsam die weiße Wand des Gletschers erklomm, wie eine Ameise, die langsam seitlich an einem flachen Teller hochkrabbelte. Weit unter ihm lag wie ein Flickenteppich die Barackenstadt La Rinconada.


Worum geht's?

Callum Hunt hat sein ganzes Leben lang nur Horrorgeschichten von seinem Vater über die geheimnisvolle Zaubererschule, das Magisterium gehört. Als er dann zur Aufnahmeprüfung eingeladen wird, versucht er deshalb mit aller Macht, so schlecht wie möglich abzuschneiden. Doch trotzdem wird er angenommen und erfährt nun selbst, wie das Leben im Magisterium so abläuft, was ihm gar nicht mal so schlecht gefällt. Doch warum wollte sein Vater unter keinen Umständen, dass er dorthin kommt?


Meine Meinung:

Die Namen der beiden erfolgreichen Autorinnen auf dem Cover, erwecken den Anschein, dass es sich bei diesem Buch um geballte Schreibkunst und Originalität handeln muss. Leider muss ich schon am Anfang sagen, dass es mich relativ stark enttäuscht hat.




Mein erster Kritikpunkt waren die Parallelen zu Harry Potter, die ich scheinbar überall gesehen habe, besonders zu Beginn. Da ist zum Beispiel das Trio aus Callum, der Hauptperson und seinen beiden Freunden Tamara und Aaron, das schon sehr stark an Harry, Hermine und Ron erinnert. Des weiteren lassen auch zum Beispiel die Räumlichkeiten, wie die Essenshalle und die Schlafsäle oder auch die Fahrt mit Booten ins Magisterium, wie es auch im ersten Harry Potter Band geschieht, an den erfolgreichen Roman denken. Natürlich ist es klar, dass ein Buch, das in einer Zaubererschule spielt, eben einige Aspekte beinhalten muss, die unweigerlich auch in den Harry Potter Büchern vorkommen. Aber dennoch haben mich die häufigen Parallelen einfach gestört und ich konnte die Geschichte nicht wirklich als eigenständig wertschätzen.

Sie war denn auch nicht wirklich originell und die Dialoge kamen mir in großen Teilen recht hölzern vor, was natürlich auch an der Übersetzung liegen kann. Ich habe aber nicht wirklich eine Beziehung zu den Charakteren aufbauen können, was ziemlich schade war. Die Idee "Böse Magier gegen Gute Magier" ist keine neue, obwohl auch einige interessante Aspekte in diesem Buch auftraten. Besonders zum Ende hin nahm die Geschichte dann auch etwas Fahrt auf - vorher ging es leider recht schleppend voran - und es gab einige Plot-twists, die jedoch auch nicht ganz unerwartet kamen. Man muss hier aber auch bedenken, dass das Buch eher an jüngere Kinder gerichtet ist, und kein Jugendbuch ist. Deshalb ist es vielleicht auch eher verständlich, dass die Charaktere manchmal sehr naiv handeln.

Fazit:

Das Lesen war für mich bei diesem Buch leider kein Vergnügen. Ich wollte es zum Ende hin einfach nur noch durchbekommen. Es hat mir an Originalität und Spritzigkeit gefehlt. Die Geschichte entwickelte sich sehr langsam und war zum Teil recht langweilig. Ich denke nicht, dass ich die Reihe weiter verfolgen werde. Deshalb leider nur:





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen